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treppen

Grundinformation Thema : Treppen
Eine Treppe (süddt. und österr. Stiege, regional auch Steige oder Tritt) ist ein aus Stufen gebildeter Aufgang bzw. Abgang, der unterschiedlich hohe Ebenen in oder an Bauwerken, im Gelände oder in Verkehrsmitteln miteinander verbindet.
Andere Bezeichnungen von Treppen sind im alemannischen Sprachraum Staffel, in der Seefahrt spricht man in diesem Zusammenhang auch von Niedergang. Die Wissenschaft, welche sich mit der Erforschung der Treppen befasst, heißt Scalalogie (lat. scala: Treppe, Stufe).

Die Idee, durch Stufen Höhenunterschiede leichter zugänglich zu machen, setzt anscheinend keine besondere Schöpfungshöhe voraus und kann so auch bei Primaten beobachtet werden. Daher können an fast allen längerfristigen Siedlungsplätzen mit unterschiedlichen Höhenlagen Treppen nachgewiesen werden. Funde von Baumstämmen mit stufenartigen Einkerbungen aus dem Neolithikum lassen auf eine Verwendung als Treppe schließen.
Der früheste gestalterische Einsatz in Verbindung mit Treppen ist in Göbekli Tepe 10.000 Jahre v. Chr. nachweisbar und findet einen ersten belegten Höhepunkt in der Anlage von Zikkurats in Mesopotamien 6.000 Jahre v. Chr. Neben der reinen Erschließungsfunktion hat die Treppe hier jene Symbolkraft (Übergang von einer Ebene zur anderen; Aufstieg; Zugang zum Transzendenten; Verbindung zwischen Himmel und Erde; Prozessionsweg), die fortan bei fast allen sakralen oder repräsentativen Bauten zum Tragen kommt.
Seit diesem Zeitpunkt gehören Treppen und Treppenanlagen zum festen Bestandteil der Formensprache aller weltweiten Architekturen.
Hauptsächlich unter funktionellen Gesichtspunkten entstanden dagegen die imposanten, treppenförmig angelegten Sitzreihen der griechischen Theaterbauten wie zum Beispiel in Delphi, Ephesus, Epidauros und Athen. Die Doppelfunktion des Auf- und Abwegens und des Sitzens findet sich noch bei Stadien.

In der Architektur bildet die Treppe oft das aussagekräftigste Merkmal eines Gebäudes und ist häufig Kern der Gestaltung von Räumen. Nahezu jede Treppe weist einen oder zwei Handläufe und/oder (verzierte) Geländer auf. Manche Treppen sind mit Teppichen belegt. Die Treppe ist somit nicht nur mit einer Funktion als Bauteil eines Hauses besetzt, sondern sie ist zugleich auch oft Statussymbol des Haus- oder Schlossherrn - beziehungsweise des Besitzers. Breite Treppen heben auch bei öffentlichen Gebäuden wie unter anderem Theatern, Opernhäusern, Rathäusern usw. zusätzlich ihre Bedeutung hervor. Dabei lassen sich auch bautechnische Kuriositäten finden. Zum Beispiel im Schloss Hartenfels in Torgau ist die außen angebrachte Wendeltreppe, der sogenannte Wendelstein (Treppe), der einzige Zugang zu dem nächsten Geschoss für die gesamte Schlossanlage. Ähnlich exponiert jener ist der Wendelstein auf der Albrechtsburg in Meissen. Dort ist er allerdings nicht der einzige Zugang zu den oberen Geschossen.
Häufig wird die Treppe auch in der Kunst thematisiert, beispielsweise in den Werken von M. C. Escher und Piranesi. Auch in der Literatur schlägt sich das nieder. Beispielsweise beschreibt der ehemalige schwedische Modearzt Axel Munthe in seiner Autobiographie: Das Buch von San Michele seinen Wohnort Anacapri auf der Insel Capri, wo seine Villa San Michele wie der oben gelegene Ortsteil Anacapri erreicht man zu seiner Zeit von Marina Grande aus über die links neben der Kirche von San Costanzo beginnende Treppe Scala Fenicia mit ihren über 500 Stufen. Die dort befindliche Serpentinenstraße gab es zu seiner Zeit nicht, so dass diese Treppe die einzige Verbindung von dem unten gelegenen Capri zu dem obengelegenen Anacapri war.
In Österreich wird die Bezeichnung Treppe nur für einen schmalen Holzaufstieg oder auch für eine Wendeltreppe verwendet. Im Allgemeinen wird der Ausdruck Stiege verwendet.